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Durch die Aufnahme bzw. Abgabe von Feuchtigkeit kann Holz sich verformen-es schwindet oder quillt. Beim Prozess des Trocknens entstehen zwischen den äußeren (schon angetrockneten) und inneren (feuchten) Jahresringen Spannungen. Sie führen zu Rissen-je nach Intensität in verschiedener Größe. Diese haben nur geringen Einfluss auf die Statik des Holzes, stören aber je nach Verwendungszweck ggf. die Optik.
Einstielig eingeschnittenes Holz ist am meisten riss- und verwerfungsgefährdet.
Kreuzholz hat ein gutes Standvermögen. Es neigt nur zu geringer Rissbildung, der Kreuzschnitt nimmt dem Holz die innere Spannung.
Es gibt für jeden Einsatz das richtige Holzprodukt (Leimholz, Konstruktionsvollholz, getrocknetes Holz [KD], Kreuz-u. Halbholz oder frisches Bauholz).
Tangential schwindet Holz 1,2-3,0 mal so stark wie radial. Daher verziehen sich Holzquerschnitte je nach Jahrringlage mehr oder weniger .
Die Außenseite (links) schwindet mehr als die Innenseite (rechts), dadurch wölbt sich die rechte Seite (Schüsselung).
Quadratische Querschnitte mit diagonalen Jahrringen bekommen eine rhombische Form. Außen liegende Jahrringe schwinden mehr als innen liegende.
Halbholz: Die Außenseite wird hohl zur Innenseite; in Kernrichtung wird das Holz rund. Außenliegende Jahrringe schwinden mehr als innen liegende, denn Holz ‘schließt’ in der Regel gegen den Kern.
Bei radialer Jahrringlage sind die auftretenden Formveränderungen sehr gering.
Die Anzahl der aus einem Stamm geschnittenen Kanthölzer bestimmt die Bezeichnung der Einschnittarten.
Einstielige Hölzer neigen zu starker Rissbildung. Diese ist bedingt durch den hohen Feuchteanteil der außen liegenden Jahresringe.
Die zwei-,vier und sechsstielig geschnittenen Hölzer werden auch Halbholz, Kreuzholz und Rahmen genannt. Sie neigen aufgrund des speziellen Einschnittes weniger zum Verwinden als ‘einstielige’ Hölzer.
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