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Wald ist ein Kreislauf. Wie bei jedem System, das immer rund läuft, läßt sich auch beim ‘Kreislauf Wald’ kein eindeutiger Anfang festmachen.Deshalb fängt diese Beschreibung mit einem Stück Ackerland an, das in Wald umgewandelt werden soll. Zunächst werden Bodenproben genommen, um die natürliche Zusammensetzung des Bodens festzustellen.Ist er sandig oder ist der Tonanteil sehr hoch? Ist der Boden das ganze Jahr über trocken oder feucht, vielleicht sogar naß? Wie viel Regen fällt in der Gegend? Je nachdem wie diese Analysen ausfallen, kann man nun die Baumarten bestimmen, die auf diesem Gelände gut wachsen können. Da alle Baumarten in unterschiedlicher Geschwindigkeit wachsen, kann man jede Baumart für sich in kleinen Flächen zusammen pflanzen. Das nennen Förster trupp-oder gruppenweise Mischung. Es gibt aber auch die Möglichkeit ganze Pflanzstreifen einzumischen. So entsteht eine Kultur. Jedes Jahr muß man nun auf die Pflanzung achten.Sträucher, die zunächst schneller wachsen als kleine Bäume, können diesen das Licht rauben. Solche Sträucher werden dann entfernt (Die Kultur wird frei geschnitten).
Sind die Pflanzen zwei bis vier Meter hoch, kann man schon die ersten Bäumchen wieder fällen. Die Fläche ist dann so eng bewachsen das nicht mehr alle genug Licht bekommen. Bäume,die sich zu stark ausdehnen (Protzen), werden entfernt. Manchmal muß man diesen Vorgang sogar nach einigen Jahren wiederholen.
Bei der ersten Durchforstung fällt das erste brauchbare Holz an. Ist es ein Buchenwald, so dauert dies 40-50 Jahre. Die Bäume haben dann einen Durchmesser von 5-15 cm. Beider Durchforstung werden die geraden und gesunden Bäume besonders gefördert. So ensteht ein gesunder Wald mit Bäumen, deren Holz man für viele Dinge verwenden kann.
Nun kann man nach 10 oder 15 Jahren wieder einige Bäume fällen. Nach dieser Zeit sind sie wieder soweit gewachsen, daß die Äste der Kronen in einander wachsen und sich die Bäume gegenseitig behindern. Je nachdem wie viele Bäume man fällt, kommt mehr oder weniger Licht auf den Boden. So kann man auch kleinen Pflanzen ( z.B. Kräutern) eine Chance geben.
Nach über 100 Jahren haben die Bäume dann so große Kronen, daß sich das Kronendach beim Fällen eines oder zweier nebeneinander stehender Bäume nicht mehr schließen kann. Das Licht, das dann auf den Boden fällt sorgt dafür, das wieder kleine Bäumchen entstehen können. Samen der Großen fallen auf den Boden und keimen. Je nach dem wie viel Licht die jungen Bäume brauchen, werden nun wieder einige von den Alten gefällt. Nach wiederum 30 oder 40 Jahren steht ein neuer Wald an der Stelle des Alten. Nun kann man von den neuen Bäumen das Holz nutzen.
Die Forst-und Holzwirtschaft nutzt also mit dem Waldkreislauf der Natur die Bäume und gewinnt so Holz.
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