Allgemeine Montageanleitung für Joda® Holzblenden-Carports
Schritt für Schritt erklärt - Carport selber bauen
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
mit Hilfe unserer ausführlichen Montage-Anleitung dürfte der Zusammenbau eines unserer komplett gelieferten Carport-Bausätze für den versierten Handwerker kein Problem sein.
Diese Anleitung gibt Ihnen Schritt für Schritt den richtigen Ablaufplan vor und versorgt Sie mit Tipps.
Grundlagen für den Aufbau sind die Carport-Konstruktionszeichnungen (wie Grundriss, Fundamentplan) und die Statik.
Bitte lesen Sie sich die Montageanleitung einmal in Ruhe durch und schauen sich die Carport-Konstruktionszeichnungen an, bevor Sie mit dem Aufbau beginnen. Machen Sie sich dann
mit einem oder zwei Helfern an die Arbeit.
Aber bedenken Sie: Jeder Carport-Aufbau steht oder fällt im wahren Sinne des Wortes mit dem exakten Ausrichten der Pfostenreihen. Die müssen in einer Flucht und genau winklig zueinander stehen. Wie man sie exakt ausrichtet, zeigt unsere Montage-Anleitung. Spätestens, wenn Sie die Pfetten auflegen, wissen Sie, ob Sie genau gearbeitet haben.
Vor Lieferung des Bausatzes haben Sie erhalten:
- Zeichnungen: Baubeschreibung, Grundriss, Fundamentplan, Einzelteilzeichnungen
- Statikunterlagen
Mit der Lieferung des Bausatzes erhalten Sie:
- Eine Stückliste mit Auflistung aller Einzelteile
Für den Aufbau benötigen Sie:
Spaten
Zollstock oder Bandmaß
Wasserwaage oder Schlauchwaage
Schraubzwinge
Bohrmaschine
Akkuschrauber
Hammer
Schraubenschlüssel
Handsäge
Trittleiter
Holz ist ein Naturprodukt:
Kleine Risse, Unebenheiten und Verastungen sowie geringfügige Farbabweichungen aufgrund wachstumsbedingter Einflüsse kennzeichnen dieses Naturprodukt und verleihen ihm erst dadurch seinen unverkennbaren, natürlichen, rustikalen Charakter. Durch extreme Witterungseinflüsse, insbesondere nach langen Wärmeperioden, können sich im Holz auffällige Trockenrisse bilden.
Diese Risse haben keinen Einfluss auf die Festigkeit und Belastbarkeit des Holzes. Ebenso können sich durch Änderungen der Holzfeuchte geringfügige Veränderungen in der Maßhaltigkeit der Hölzer ergeben. Alle diese Auswirkungen sind unbeeinflussbare Eigenschaften des Werkstoffes Holz und können daher keinen Reklamationsgrund darstellen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg bei der Errichtung Ihres Carports!
Ihr Joda Team
1. Gründung
An dem vorgegebenen Aufstellplatz des Carports sollte das Gelände eine ebene Fläche bilden , die möglichst noch nicht gepflastert sein sollte. Sollten Sie eine Pflasterung planen, berücksichtigen Sie bitte die Höhe des Sattelbalkens zur späteren Pflasterhöhe. Diese Empfehlung gilt besonders, wenn Sie einen Geräteraum eingeplant haben, da die Geräteraumwand-Unterkante umlaufend mit einem Abstand von 6,5 cm zum Pflaster laufen sollte.
Bauamtlich festgelegte Grenzen und Mindestabstände sind zu beachten und zu markieren.
Die Pfosten können wahlweise eingegraben werden (siehe oben), oder in einem H - Pfostenträger (11,5x11,5) befestigt werden (siehe unten)
2. Setzen (Fluchten) der ersten Pfostenreihe
Stellen Sie die Pfosten mit Hilfe einer Wasserwage ins Lot. Legen Sie bitte den Sattelbalken flach auf den Boden, um die Längsrichtung der Pfosten zu bestimmen. (Montagehilfe)
Den Abstand zwischen den Pfosten können Sie gut mit einer Leiste (Montagehilfe) einhalten. Das Maß für den Pfostenabstand entnehmen Sie bitte dem Fundamentplan.
Die Höhe UKS = 200cm ist an jedem Pfosten anzunehmen, damit der Sattelbalken später in Waage aufgelegt werden kann. Eventuelles Gefälle im Gelände ist dabei zu beachten.
Das UKS Zeichnungs-Maß muß bei einem vorgesehenen Abstellraum wegen der Wandelementhöhen unbedingt eingehalten werden.
3. Auswinkeln der zweiten Pfostenreihe
Nachdem alle Pfosten der ersten Reihe auf eine Höhe gebracht worden sind, wird nun die zweite Reihe gesetzt.
Es ist darauf zu achten, daß das Carport im Winkel steht. Um den Winkel auszumessen beachten Sie bitte die Draufsicht.
Legen Sie bitte den Sattelbalken flach auf den Boden, um die Querrichtung der Pfosten zu bestimmen. (Montagehilfe)
4. Montage Sattelbalken
Wichtig für Wandanbau-Carports:
Wandseitige Befestigung des Sattelbalkens ist nicht im Lieferumfang!
Hinweis für Sondercarports: Wenn Sie einen Carport mit Gefälle nach vorne oder nach hinten aufbauen wollen, hat dieser in der Regel einen Gefällekeil.
Achten Sie beim Aufbau auf die Gefällerichtung des Gefällekeiles.
Richten Sie den Sattelbalken auf dem Pfosten aus und befestigen Sie ihn mit Hilfe von Schraubzwingen.
Bevor Sie den Sattelbalken mit dem Pfosten verbolzen, achten Sie bitte darauf, daß die Pfosten Lotrecht stehen.
Maße entnehmen Sie bitte der Grundriß-Zeichnung. Achtung: Ist ein Abstellraum oder eine geschlossene Rückwand vorgesehen, beachten Sie bitte vor dem Verbolzen die Montageanleitung Blatt Nr. 5.1 und 5.2 (Montage Geräteraum-Wechsel).
Der Sattelbalken ist bei Carportausführungen über 717cm Länge wie in Detail 1 geblattet.
5.0 Montage Wechsel
- nur bei Einbau eines Geräteraumes
Wenn Sie sich, passend zu Ihrem Carport, für einen Geräteraum entschieden haben, beachten Sie bitte die Pos. 5.0 bis 5.2!
6. Montage Längskopfbänder
7. Montage der ersten und letzten Pfette
Hinweis für Sondercarports: Wenn Sie einen Carport mit Gefällekeil aufbauen, achten Sie darauf, daß die Pfetten im Rinnenbereich für die Aufnahme der Kastenrinne ausgefalzt sind (dargestellt auf dem nächsten Blatt).
Bei den restlichen Pfetten ist dann meistens die gleiche Ausklinkung vorgesehen. Sollte aber auch hier eine Abstufung der Ausklinkungen vorhanden sein, wird die Ausklinkung zur Rinne hin immer tiefer.
8. Montage der mittleren Pfetten
Die Pfetten im Rinnenbereich sind für die Aufnahme der Kastenrinne ausgefalzt (nicht gültig für Grün- und Pappdachdach).
Diese Pfetten haben die größte Ausklinkung. (Die Entwässerung ist bei den Standard-Carports mittig.)
9. Montage der restlichen Pfetten
Bei der mittig gesetzten Entwässerung (Standard) kommen außen als erste die Pfetten, welche die geringste Ausklinkung haben. Zur Mitte werden die Ausklinkungen immer tiefer, um ein Gefälle zur Mitte zu erreichen.
10. Montage der Wechsel für die Querkopfbänder
Bestimmen Sie zuerst die Lage des Wechsels. Dann befestigen Sie den Wechsel mit dem Winkelverbinder und den Kammnägeln an den Pfetten.
11. Montage der Querkopfbänder
12. Vorbereitung Papp- und Gründach
Befestigen Sie jetzt die Fasebretter (23 x 95 mm) mit 2 Nägeln (2,8 x 65 mm) pro Brett auf die Pfetten.
Dann schrauben Sie die Aufkantungsleisten auf die Fasebretter -je nach Aufkantung mit Spanplattenschrauben 5 x ca. 100 mm.
Nun werden noch die Ausgleichsleisten auf die Aufkantungsleisten geschraubt. (Die 1cm Leisten an Stirn- und Rückseite werden vormontiert geliefert.)
Auch hier empfehlen wir das Vorbohren der Aufkantungs- und Ausgleichsleisten.
13. Montage Gründachablauf
Montagereihenfolge:
1. Ausschnitt in den Fasebrettern erstellen - Bei Standardcarports liegt der Ablauf in der Mitte des Carports.
2. Die erste Lage Vlies auslegen, dabei mittig über dem Ablaufloch ein Loch von ca. 13-14cm Durchmesser in das Gewebe einschneiden
3. Das Basisteil im Loch einbringen
4. Die Wurzelschutzfolie auslegen, dabei mittig über dem Dachablauf ein Loch von ca. 12cm Durchmesser in die Folie schneiden
5. Den Metallring auf die Gewindezapfen stecken
6. Den Metallring mit den Federringen und Hutmuttern fixieren, anschließend die Kunststoffkappen aufstecken
7. Die zweite Lage Vlies auslegen, dabei mittig über den Dachablauf ein Loch von ca. 12cm Durchmesser in das Gewebe einschneiden
8. Den Kiesfang aufstecken
14. Montage Pappdachablauf
-Arbeiten Sie zunächst die 26 cm Bohrung und evtl. die 33 cm Senkung in die Fasebretter. Bei Standardcarports liegt der Ablauf in der Mitte des Carports.
-Legen Sie dann den Dachgully auf die Fasebretter. Achten Sie dabei auf die Richtung des Ablaufrohres für die spätere Montage des Fallrohres.
-Verlegen Sie nun die Bitumenbahnen
-siehe Montageanleitung-
-Schneiden Sie dann die Dachbahn mittig vom Ablaufkörper im Durchmesser von ca. 15 cm aus.
-Nun können Sie den Losflansch und den Laubfang montieren.
15. Verlegen von Folie und Vlies - Gründachbausatz -
-beachten Sie hierzu auch die Montageanleitung für den Gründachablauf-
- Decken Sie zuerst das Dach flächendeckend mit dem Schutzvlies ab.
- Nun legen Sie die wurzelfeste Dachabdichtung aus.
- Legen Sie nun die obere Lage Vlies auf die wurzelfeste Dachabdichtung. Im Randbereich wird die obere Lage Vlies ca. 6 cm hoch verlegt.
Am Dachrand werden Folie und Vlies wie folgt verarbeitet:
Die Folie wird auf der Ausgleichsleiste mit Dachpappennägeln befestigt. An den Ecken lässt sich ein Einschneiden und aufwendiges Verschweißen der Folie vermeiden: Die Spitze der Folie wird dazu zunächst nach oben gezogen. Der sich dabei bildende dreieckige Zipfel lässt sich dann platt drücken, nach oben über die Aufkantung falten und außen befestigen.
Im Gründachbausatz enthalten sind:
Gründachablauf, Fallrohr, wurzelfeste Dachabdichtung, 2 x Vlies, Drainagerohr, Substrat, Dachstauden und Zubehör
15.1 Verlegen von Folie und Vlies - Gründachwandanbau -
-Verlegen Sie das Vlies an der Wand in der Höhe der späteren Substrathöhe (ca.6 cm).
-Befestigen Sie das Wandanschlußprofil mit den Spreiz- oder Hammerschlagnieten an der Wand. -Oberkante 15 cm-
-Ziehen Sie die Folie an der Wand hoch und schweißen Sie die Folie mit Heißluft auf das Wandanschlußprofil.
-Dichten Sie das Wandanschlußprofil mit elastischer Fugenmasse ab (nicht im Lieferumfang enthalten).
16. Gründachanlage - Gründachbausatz
Gründachanlage :
Legen Sie das Drainagerohr mit leichtem Gefälle zum Gründachablauf (siehe Detail oben) in die Kehle. Das Substrat wird in einer Stärke von 6 cm aufgebracht, um eine optimale Pflanzenentwicklung zu gewährleisten. Sparen Sie dabei den Dachrand auf einer Breite von 30 cm aus. Sparen Sie außerdem rund um den Gründachablauf einen Streifen aus.
Als Sauberkeitsschicht, Drainage und als Windsogsicherung dient der 30 cm breite Kieselstreifen (nicht im Lieferumfang enthalten), den Sie jetzt entlang der Dachränder und rund um den Gründachablauf aufbringen. Er sollte die Höhe des Substrates haben und aus gewaschenem Kiesel 16/32 mm bestehen.
Tipp: Düngen Sie das Substrat mit einem organischen oder mineralischen Langzeitdünger für eine gute Entwicklung der Vegetation.
Letztlich setzen Sie die Dachstauden (alternativ Sedumsprossen 70g/qm). Mindestens 20 St./qm sollten direkt ins Substrat gesetzt werden. Pflanzen Sie immer in Pulks von 8 - 10 Pflanzen derselben Sorte. Anschließend gut wässern.
Damit Sie lange Freude an Ihrem Gründach haben, düngen Sie bitte einmal pro Jahr im Frühjahr mit einem Langzeitdünger. Falls erwünscht können Sie Fremdwuchs entfernen. Auf jeden Fall sollten Sie einmal im Jahr die Dachabläufe auf Verstopfung
kontrollieren.
17. Verlegen der Bitumenbahnen - Pappdach -
Dachabdichtungen dürfen bei Witterungsverhältnissen, die sich nachteilig auswirken können, nur ausgeführt werden, wenn zusätzliche Maßnahmen getroffen werden. Diese sind entsprechend den Gegebenheiten zum Ausführungszeitpunkt anzupassen.
Solche Witterungsverhältnisse sind z.B. Temperaturen unter +5°C, Feuchtigkeit, Nässe, Schnee und Eis oder scharfer Wind.
Sollten Sie keine Erfahrung mit der Verlegung von Bitumenbahnen haben, empfehlen wir einen Fachmann hinzuzuziehen.
-beachten Sie hierzu auch die Montageanleitung für den Pappdachablauf-
1. Die erste Bitumenlage (G200DD) wird mit Pappnägeln befestigt.
Der Nagelabstand soll ca. 10 cm betragen. Die Bahnen-Überdeckungen sollen bei jeder Lage ca. 8 cm betragen.
2. Dann wird die zweite Bitumenlage (G200 S4) verlegt und verschweißt.
3. Als letzte wird die Bitumenbahn PYE PV 200 S-5 verlegt und verschweißt.
Alle Lagen sollen in gleicher Richtung angeordnet werden. Soweit technisch möglich, ist Kreuzversatz zu vermeiden. Es empfiehlt sich, die Bahnen in Gefällerichtung zu verlegen.
Die Lagen sind untereinander im Versatz anzuordnen. -siehe Zeichng.-Achtung: Geliefert werden nur ganze Rollen.
17.1 Verlegen der Bitumenbahnen - Pappdachwandanbau -
18. Montage oberer Abdeckbretter - nur bei Grün- und Pappdach -
Sägen Sie nun die oberen Abdeckbretter zu und schrauben Sie die Bretter mit den Spanplattenschrauben - 4,5x70 mm - auf die Aufkantung. -siehe Zeichng.-
19. Montage der Regenrinne
- nicht gültig für Papp- und Gründach-
22. Montage der Stirnbretter
Sägen Sie nun die Stirnbretter passend zu.Schrauben Sie dann die Stirnbretter an die Pfetten, wie dargestellt.Auch hier empfehlen wir das Vorbohren der Stirnbretter.
23. Montage des Windverbandes
Nicht erforderlich bei Grün- und Pappdach.
Um dem Carport noch zusätzlich Stabilität zu geben, werden nun die Windverbände montiert.Dazu werden 9,5x2,4cm starke Bretter, wie in den Ansichten dargestellt, unter die Pfetten geschraubt.Wir empfehlen, die Windverbände vorzubohren.
24. Montage der Dachplatten
- Dachplatten müssen, wenn sie nicht sofort verarbeitet werden, unbedingt trocken gelagert werden
- Die Platten müssen atmen können (nie luftdicht verschließen)!
- Unsere verwendete Transportfolie dient nicht zur Lagerung über mehrere Tage
- Dachplatten nie mit der Unterseite über die Pfetten ziehen
- Um ein gutes Endresultat zu erzielen, muß die Lagerung und Montage mit großer Sorgfalt vorgenommen werden
- Im Falle eines Zuschnitts: Eine Knappermaschine ist das beste Werkzeug zum Zuschneiden der Profiltafeln. Es können aber auch eine Stichsäge, Plattenschere oder Metallsäge verwendet werden. Benutzen Sie auf keinen Fall einen Winkelschleifer oder eine Rundsäge!
- Um eine Beschädigung der Dachplatten während der Montage zu vermeiden, sind gewichtsverteilende Laufbohlen zum Begehen der Dachfläche erforderlich (nicht im Lieferumfang enthalten).
Verlegen: (deckende Breite 1000 mm)Achtung: Die Platten immer heben - nie ziehen
Bei Platten mit Anticondens-Beschichtung achten Sie bitte darauf, daß die Beschichtung unten ist und der beschichtungsfreie Streifen in die Rinne ragt.Außerdem sollte die obere Platte im Überlappungsbereich den beschichtungsfreien Streifen haben (siehe Darstellung).
Befestigen der Dachplatten:
Auf die vorderste und die hinterste Pfette des Carports und auf beide Pfetten im Rinnenbereich wird je ein Streifen Profilfüller unter die Dachplatten gelegt.
Schrauben Sie die Dachplatten im Wellental fest. Im Rinnenbereich und an der Vorder- und Rückseite erhält jedes Wellental eine Schraube - außer im Überlappungsbereich, dort darf nicht geschraubt werden.
An den Außenkanten erhält jedes zweite Wellental eine Schraube und in der Mitte jedes vierte. Auch hier gilt: keine Schraube im Überlappungsbereich.